Spachteln verschiedener Untergründe

Verschiedene Arten von Untergrund erfordern unterschiedliche Vorbereitungen und Spachtelverfahren. Nachstehend geben wir ein paar Tipps dazu, was Sie unbedingt bedenken sollten.
Spachteln von Kantenschutzprofilen
Außenkanten sind oftmals Stößen und Schlägen ausgesetzt, deshalb sind Kantenschutzprofile aus Kunststoff oder Papier besonders gut geeignet. Spachteln Sie die Kante mit einer Spachtelmasse, die mit EN 13963 gekennzeichnet ist. Tragen Sie die Spachtelmasse ca. 5–6 cm breit auf beiden Seiten der Kante und mindestens 1 mm dick auf. Drücken Sie dann die Profilleiste an, und spachteln Sie sie unverzüglich über. Nach dem Trocknen spachteln Sie die Kante fertig.
Spachteln von Feuchträumen
In Feuchträumen ist unabhängig vom Untergrund stets Feuchtraum-Spachtelmasse zu verwenden. Feuchtraum-Spachtelmasse ist sowohl für vollflächige Arbeiten wie für das Fugenspachteln geeignet; sie ist auch als Rollspachtelmasse erhältlich. Beachten Sie dabei stets die Branchenregeln für Feuchträume.
Spachteln von Holz
Wenn Sie mit dem Spachteln beginnen, muss der Untergrund sauber und trocken sein. Unbehandeltes Holz, Metall und MDF-Platten müssen grundsätzlich vor dem Spachteln grundiert werden. Anschließend können Sie die Spachtelmasse wie gewünscht auftragen. Zum Schleifen verwenden Sie Schleifpapier der Körnung 180 oder feiner. Vor dem Anstrich müssen Sie den Staub entfernen.
Spachteln im Außenbereich
Der Untergrund muss sauber, trocken und abgebunden sein, bevor Sie mit dem Spachteln beginnen. Verwenden Sie ein Produkt, das für den Außenbereich geeignet ist. Behalten Sie im Blick, wie sich das Wetter auf die Trocknungszeiten auswirkt, und stellen Sie sicher, dass auf frisch gespachtelte Flächen in den nächsten zwölf Stunden kein Regen fällt. Vermeiden Sie es, horizontale Flächen zu spachteln. In bestimmten Fällen ist vor dem Spachteln eine Grundierung erforderlich.
Spachteln von gestrichenen Flächen und Tapeten
Der Untergrund muss sauber, trocken und abgebunden sein. Reinigen Sie gestrichene Flächen vor dem Spachteln. Es kann notwendig sein, alte Tapeten vor dem Spachteln zu entfernen, damit sie keine Blasen werfen.
Füllspachteln
Mit teilflächigem Spachteln können Sie Risse und Löcher in jeder Art von Untergrund instand setzen. Bei größeren und tieferen Löchern verwenden Sie zum Verbergen am besten einen sogenannten Gipsflicken. Da das Trocknen bei großen und tiefen Löchern lang dauern kann, verwenden Sie Gips-Spachtelmasse vom Typ DM20, 40 oder 60.
Design-Spachtelmasse
Hier haben Sie eine einfache Möglichkeit, Wände und Decken in besonderer Weise in Ihrer Wunschfarbe zu gestalten. Der Untergrund muss sauber, trocken und abgebunden sein. Es kann notwendig sein, alte Tapeten vor dem Spachteln zu entfernen oder zu grundieren, damit sie keine Blasen werfen. Spachteln Sie die erste Schicht am besten etwas gröber mit Kanten und Unregelmäßigkeiten. Nach dem Trocken kratzen oder schleifen Sie die Unebenheiten weg. Anschließend spachteln Sie etwas dünner und feiner, damit die Wand glatt wird. Nach dem Trocknen kratzen oder schleifen Sie die unregelmäßigen Stellen und Farbunterschiede hervor, bevor Sie die Fläche mit zwei bis drei Schichten Dalapro TopCoat versiegeln.